Rechtsschutz für den Streitfall

Rechtsschutz verhindert keinen Streitfall, kann aber helfen, größeren Schaden abzuwenden. Die fünf häufigsten Rechtsstreitfälle im Jahr 2022

Rechtsschutz zur Schadensbegrenzung

(DJD). Jahrelang stellten Konflikte im Straßenverkehr das größte Rechtsrisiko für die Menschen in Deutschland dar. Eine jährliche Auswertung des Versicherers Roland Rechtsschutz unter dessen Privatkunden zeigt, dass der Zoff im Verkehr inzwischen von Streitigkeiten rund um Verträge als „Spitzenreiter“ abgelöst wurde. Hier sind die Top-5-Rechtsrisiken im Überblick.

1. Konflikte um Verträge

Eine Unterschrift für die Mietwohnung, der Kaufvertrag beim Online-Shopping oder ein privater Autoverkauf via Kleinanzeigen-Portal: Jeder Mensch schließt im Laufe des Lebens unzählige Verträge ab. Und sehr oft sind sie der Grund für Konflikte. 2022 gerieten Kunden des Rechtsschutzversicherers 73.000-mal in einen entsprechenden Rechtsstreit, das waren etwa 4.000 Fälle mehr als 2021.

2. Stress im Straßenverkehr

Ein Bußgeldbescheid oder ein Fahrverbot aufgrund überhöhter Geschwindigkeit: Der Straßenverkehr birgt ein großes Risiko für rechtliche Auseinandersetzungen. Etwa 60.000 Leistungsfälle wurden vom Versicherer 2022 bearbeitet, das bedeutet Rang 2 der häufigsten Rechtsrisiken. Oftmals geht es dabei um vergleichsweise kleine Vergehen wie Bußgeldforderungen oder Geschwindigkeitsüberschreitungen. Aber auch straf­rechtliche Verfahren zählen dazu, darunter schwerwiegende Verstrickungen in Verkehrsunfälle, Vorfälle im Bereich der Fahrerflucht oder Delikte der fahrlässi­gen Körperverletzung bei einem Verkehrsunfall.

3. Anspruch auf Schadenersatz

In Deutschland hat man An­spruch auf Schadenersatz, wenn Rechte beziehungsweise Rechtsgüter vorsätzlich oder fahrlässig verletzt werden: Körper, Gesundheit, Leben, Freiheit oder Eigentum. Wer etwa bei einem Unfall schuldhaft verletzt wird oder einen Behandlungsfehler erleidet und dadurch einen Schaden davonträgt, kann Schadenersatzforderungen stellen. Diese Forderungen nahmen bei Roland Rechtsschutz mit fast 43.000 Leistungsfällen im Jahr 2022 den dritten Platz unter den größten Rechtsrisiken für Privatkunden ein.

4. Konflikte rund um den Arbeitsplatz

Streitigkeiten bei der Arbeit – etwa eine Abmahnung oder Kündigungen – sind für die Betroffenen belastend, denn nicht selten geht es dabei um die wirtschaftliche Existenz. In dieser Lage suchen sie häufig externen Rat. Konflikte rund um den Arbeitsplatz sind mit über 39.000 Leistungsfällen das viertgrößte Rechtsrisiko für Privatkunden. Roland Rechtsschutz bietet neben dem Berufsrechtsschutz diverse Konfliktlösungshilfen an, etwa eine Mediation.

5. Streit aufgrund von Immobilienangelegenheiten

Auf dem fünften Platz der größten Rechtsrisiken lagen mit knapp 35.000 Leistungsfällen Konflikte rund um Immobilien, vor allem Streit unter Nachbarn und zwischen Mietern und Vermietern.

Fazit

(DJD). Jahrelang stellten Konflikte im Straßenverkehr das größte Rechtsrisiko für die Menschen in Deutschland dar. Eine jährliche Auswertung des Versicherers Roland Rechtsschutz unter dessen Privatkunden zeigt, dass der Zoff im Verkehr inzwischen von Streitigkeiten rund um Verträge als „Spitzenreiter“ abgelöst wurde.

1. Kunden des Versicherers gerieten 73.000-mal in einen Konflikt um Verträge.
2. Streitigkeiten im Straßenverkehr waren jahrelang die Nummer eins unter den Rechtsrisiken, mit etwa 60.000 Leistungsfällen belegen sie „nur“ noch Platz 2.
3. Schadenersatzforderungen nahmen mit fast 43.000 Fällen den 3. Rang ein.
4. Konflikte rund um den Arbeitsplatz landeten knapp dahinter auf Position
5. Auf Platz 5 der größten Rechtsrisiken lagen Konflikte rund um Immobilien.