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Mai 4, 2024

Cameron zum Einsatz britischer Waffen gegen Russland

Britische Außenminister Cameron: Ukraine habe das Recht, Ziele in Russland mit britischen Waffen anzugreifen.

Cameron bestätigt offenes Geheimnis über den Westen als Kriegspartei

Der britische Außenminister David Cameron erklärte am 02. 05. 2024 in einem Interview, dass die Ukraine das Recht, Ziele in Russland mit britischen Waffen anzugreifen.

Damit bestätigte er offen, was in Russland seit die Spatzen von den Dächern pfeifen, der Westen aber vehement bestreitet: der Westen ist de facto Kriegspartei gegen Russland.

Während vor allem in den nicht-westlichen Medien ein wahrer Aufschrei auf diese Aussage Camerons folgte, berichteten deutsche Medien fast gar nicht darüber.

Die Zerstörung der Krimbrücke ist schon lange ein erklärtes Ziel die ukrainischen Politik. Die New York Times berichtete am 25. 04. 2024, dass die Ukraine mit Einverständnis der US-Regierung rechnen können, wenn sie die nun gelieferten ATACMS-Raketen dafür nutze.

Russisches Außenministerium zu den Angriffsplänen des „kollektiven Westens“

Die Sprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa antwortete während ihres Briefings am 03. 05. 2024 ausführlich und deutlich auf die Aussage Camerons:

„Heute, im Vorfeld des 80. Jahrestags der Befreiung der Krim, erwies sich die Krim-Brücke wieder im Visier. Die Vorbereitung eines Angriffs erfolgt offen, mit einer absoluten, direkten und unverhohlenen Unterstützung des ‚kollektiven Westens‘. In den letzten Tagen setzten die Streitkräfte der Ukraine gegen die Krim bereits mehrere der vor einem Monat geheim erhaltenen weitreichenden US-Raketen ATACMS ein. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums Russlands wurden alle abgefeuerten Raketen vernichtet. Nach Ostern soll Kiew die ersten F-16-Flugzeuge bekommen, die den Briten zufolge ebenfalls in einer Operation zur Vernichtung der Krim-Brücke eingesetzt werden können. Auf dem Pressebriefing am 18. April haben wir diese Pläne mit Hinweis auf einen entsprechenden Artikel in der britischen Zeitung ‚The Sun‘ ausführlich kommentiert.

 

Man möchte Washington, London und Brüssel wieder warnen, dass alle aggressiven Handlungen gegen die Krim nicht nur zum Scheitern verurteilt sind, sondern einen unüberwindlichen Vergeltungsschlag auslösen werden…

 

Gestern haben westliche Medien wieder einmal ihre Verlogenheit, ihren anti-freiheitlichen und anti-demokratischen Charakter demonstriert.

 

Am 2. Mai erklärte der ehemalige Premierminister und jetzige britische Außenminister Cameron in einem Interview mit ‚Reuters‘ plötzlich, die Ukraine habe das Recht, russisches Gebiet mit britischen Waffen anzugreifen.

 

In den weltweiten, einschließlich der britischen Medien, hat das einen furchtbaren Aufruhr ausgelöst. Zum ersten Mal hat ein westlicher Politiker so offen zugegeben, was für alle Länder der Weltmehrheit schon lange ein offenes Geheimnis ist: Der Westen führt mit den Händen der Ukrainer unverhohlen Krieg gegen Russland.

 

Aber es war eine so offensichtliche Selbstentlarvung und ein Beweis für die eigenen Verbrechen, dass ‚Reuters‘ die Veröffentlichung zwei Stunden später, offenbar auf Druck von Downing Street, gelöscht und erklärt hat: ‚Der Bericht, dass der britische Außenminister Cameron der Ukraine Hilfe verspricht, wurde aufgrund der Überarbeitung einiger Details im Material zurückgezogen. Die überarbeitete Version des Materials wird zu gegebener Zeit veröffentlicht werden.'[1]

 

Diese unverhohlene Zensur blieb nicht unbemerkt. Und selbst diejenigen, die lieber schweigen wollten, sahen sich gezwungen, sich dagegen auszusprechen.

 

Nicht einmal einen halben Tag später stellte die Agentur die Nachricht ohne sichtbare Änderungen wieder auf die Website. Unter anderem ist dort das Zitat von Cameron über Angriffe auf russische Regionen zu lesen.[2] Das zeigt, dass Cameron das gesagt hat. Die Wirkung übertraf alle Erwartungen. Offenbar wurde auch auf ‚Reuters‘ Druck ausgeübt. Wir müssen der Tatsache Tribut zollen, dass sie sich offenbar nicht unter Druck setzen ließen. Das Material ist wieder da, wo es war.

 

Wir erinnern daran, dass bei dem Terroranschlag auf der Krim-Brücke im Oktober 2022 genau solche bravourösen Erklärungen und aufrichtigen Glückwünsche von Vertretern der NATO-Länder zu hören waren. Wir erinnern uns an die hämischen Veröffentlichungen in sozialen Netzwerken und auf Websites, in denen die ‚brillante Arbeit‘ des ukrainischen Geheimdienstes offen gelobt wurde. Am Tag nach dem Terroranschlag wurden diese Veröffentlichungen in einem Versuch des ‚kollektiven Westens‘, das Geschehene zu ‚leugnen‘ und ‚den Spieß umzudrehen‘, auf die gleiche Weise ‚gesäubert‘. Hier ein paar Beispiele.

 

Der Chef des britischen Auslandsgeheimdienstes MI6, Richard Moore, erklärte, er fühle sich geschmeichelt von den Anschuldigungen, London sei in den Terroranschlag auf der Krim-Brücke verwickelt: ‚Ich fühle mich geschmeichelt von der Tatsache, dass Präsident Wladimir Putin glaubt, mein Dienst stecke dahinter. Aber die Realität ist viel nüchterner. Großbritannien hat deutlich gemacht, dass es der Ukraine helfen wird, sich zu verteidigen. Und genau das tun wir auch.'[3]

 

Der ehemalige Oberbefehlshaber der US-Streitkräfte der NATO in Europa, General Breedlove, riet den ukrainischen Streitkräften, die Krimbrücke als Angriffsziel zu betrachten, um Russland zu schwächen. Dem ehemaligen Befehlshaber der Allianz zufolge könnte Kiew die Krim-Brücke angreifen, indem es sie über die Straße von Kertsch mit Hilfe von ‚Harpoon‘-Schiffsabwehrraketen angreift, die die USA der Ukraine geliefert haben. Breedlove zufolge ist ein Angriff der Ukraine auf die Krim-Brücke völlig gerechtfertigt.[4]

 

Der estnische Außenminister Reinsalu begrüßte die Explosion auf der Krim-Brücke und beglückwünschte die ukrainischen Streitkräfte: ‚Estland begrüßt das natürlich und beglückwünscht die ukrainischen Spezialeinheiten, die wahrscheinlich hinter dieser Operation stehen…. Das Positive ist, dass der Verkehr zum Stillstand gekommen ist.'[5]

 

Kirill Budanow, der Leiter des militärischen Nachrichtendienstes im ukrainischen Verteidigungsministerium, gab zu: ‚Die Brücke ist gut geschützt, aber alle arbeiten an dem Problem.‘ Der Ständige Vertreter der Ukraine bei den Vereinten Nationen Kislitsa spielte auf den bevorstehenden Angriff Kiews auf die Krimbrücke an, indem er im sozialen Netzwerk X ein Bild mit ’sechs Typen von Brücken im Jahr 2024′ veröffentlichte, auf dem neben der Aufschrift ‚Kertsch‘ ein leeres Bild zu sehen ist.[6]

 

Der linke polnische Sejm-Abgeordnete Bedróń nannte die Nachricht über das Brückenunglück ‚Balsam für sein Herz‘. Seine Kollegin von der Partei Recht und Gerechtigkeit, Stachowiak-Ruzeckaia, sagte, dieses Ereignis habe ’nicht nur symbolische, sondern auch praktische Bedeutung‘.[5]

 

Der lettische Außenminister Brazhe sagte, dass die Ukraine angeblich das Recht habe, russische Einrichtungen anzugreifen, und dass einige westliche Länder, die Waffen an die Ukraine liefern, es Kiew erlaubten, russische Einrichtungen anzugreifen.[7]

 

Der litauische Botschafter in Schweden und ehemalige litauische Außenminister Linkevičius deutete einen bevorstehenden Angriff auf die Krim-Brücke an, indem er einen Post mit folgendem Wortlaut veröffentlichte: ‚Wenn jemand noch keine Gelegenheit hatte, ein Foto von der Kertsch-Brücke zu machen, dann ist noch Zeit‘, und fügte ein Bild der Brücke und ein Foto eines Raketenstarts bei.[8]

 

Ich habe eine Frage an all diesen politischen Pöbel und ‚Bombenleger‘. Können Sie sich vorstellen, dass jemand in Russland oder in anderen Teilen der Welt etwas Ähnliches veröffentlicht, zum Beispiel über den Tunnel unter dem Ärmelkanal oder eine zivile Infrastruktureinrichtung? Wie würde das auf Sie wirken? Andererseits ist meine Frage wahrscheinlich eher rhetorischer Natur.

 

Die zivilen Infrastruktureinrichtungen ‚Nord Stream 1‘ und ‚Nord Stream 2‘ wurden bereits auf deren Territorium gesprengt. Die führen nicht einmal eine Untersuchung durch, denn alles deutet darauf hin, dass sie selbst dahinterstecken. Es zeigt sich, dass sie nicht nur die terroristischen Aktivitäten des Kiewer Regimes sponsern, sondern selbst wie Terroristen denken.

 

Die enthusiastischen Glückwünsche des Westens im Zusammenhang mit dem Terroranschlag auf der Krimbrücke wurden schon bald wieder ‚gesäubert‘. Offenbar wurde ihnen klar, dass das buchstäblich ein Beweis für ihre terroristische Mentalität ist. Gibt es hier keine direkte Analogie zu den Äußerungen von Cameron über Anschläge auf russische Einrichtungen? Steht das nicht in einer Reihe? Es ist nicht neu für uns, dass der ‚kollektive Westen‘ nicht nur die Augen vor all den Verbrechen des Kiewer Regimes verschließt, sondern deren Begehung auch noch offen fördert und ermutigt. Die Worte von Cameron sind eine Bestätigung dafür. Die Frage ist eine andere. Das bedeutet, dass sie nicht nur historisch gesehen andere auf den Weg zu terroristischen Aktivitäten drängen. Sie selbst halten es für normal.

 

Zusammenfassend möchte ich sagen, dass die Worte Camerons ein weiterer Beweis für den hybriden Krieg sind, den der ‚kollektive Westen‘ gegen unser Land führt und auf den wir reagieren. Wir werden das auch weiterhin tun.

 

Ich möchte noch eines sagen. Alle derartigen und ähnlichen Projekte, die der ‚kollektive Westen‘ gegen andere Länder, Organisationen und gesellschaftliche Gruppen entwickelt hat, indem er sie mit Waffen, Geld und politischer Unterstützung versorgte und sie vor allem auf die gleiche Weise auf den terroristischen und extremistischen Weg drängte, enden auf die gleiche Weise. Die vom ‚kollektiven Westen‘ geschaffenen und genährten Terroristen kehrten in den Westen zurück. Genau das Gleiche wird jetzt passieren. Das läuft bereits. Westliche Waffen tauchen bereits direkt in den Ländern des ‚kollektiven Westens‘ auf. Überall auf der Welt gibt es Terroranschläge, an denen diese Waffen beteiligt sind. Sie tauchen auch in Konfliktgebieten auf. Kein Mensch in den westlichen Länder ist davor gefeit, Opfer eben dieser Waffen und eben jener Ideologie zu werden, die sie dem Kiewer Regime eingeimpft haben.“

(Übersetzung teilweise aktualisiert nach der offiziellen deutschen Übersetzung des russischen Außenministeriums.)

Generalbundesanwalt legitimiert deutschen Truppeneinsatz auf der Krim

Rechtsanwalt Dirk Schmitz erstattete Anfang März 2024 Strafanzeige gegen die Bundeswehroffiziere, deren Gespräch über einen Einsatz deutscher Taurus-Raketen gegen Kertsch-Brücke veröffentlicht wurde. Die Strafanzeige begründete er mit dem dringenden Veracht auf die Vorbereitung eines Angriffskrieges.

Auch der ehemalige Bundeswehroffizier und Arzt Heiko Schöning erstattete Ende März 2024 aus dem gleichen Grund Strafanzeige gegen die Generäle Gerhartz und Graefe.

Wie Alexander Wallasch am 02. 05. 2024 berichtete, hat der Generalbundesanwalt das Verfahren infolge der Anzeige von Dirk Schmitz gegen die vier Bundeswehroffiziere eingestellt. Er zitiert dazu Dirk Schmitz:

„Jeder deutsche Truppeneinsatz – auch zur Befreiung der Krim – stellt nach Ansicht der deutschen Regierungsjustiz keinen ‚Angriffskrieg‘ dar und sei durch das Völkerrecht gedeckt. Damit können deutsche Soldaten funktionale Angriffskriege weltweit führen, sofern eine Partei behauptet, von der anderen Seite angegriffen worden zu sein. Unabhängig von der Vorgeschichte.

 

Dabei nimmt die Bundesregierung mit ihrer Generalbundesanwaltschaft bewusst und gezielt in Kauf, im Rahmen von deutschen Einsätzen auf ukrainischem Boden in einen globalen Krieg bis zum Einsatz von Atomwaffen verwickelt zu werden: Alles für die Ostausdehnung von NATO und EU?

 

Der Einsatz und die Stationierung deutscher Soldaten in der Ukraine rechtfertigt die Befehlsverweigerung und die Ausübung des grundgesetzlichen Widerstandsrechtes aus Art. 20 Absatz 4 GG iVm Art. 26 Absatz 1 Grundgesetz.“

Einige Quellenverweise zu den Behauptungen von Maria Sacharowa:

[1]https://www.reuters.com/world/europe/britains-cameron-kyiv-promises-ukraine-aid-as-long-it-takes-2024-05-02/

[2]https://www.reuters.com/world/uk/britains-cameron-kyiv-promises-ukraine-aid-as-long-it-takes-2024-05-02/

[3]https://tass.ru/mezhdunarodnaya-panorama/18310067

[4]https://focuswashington.com/2022/07/09/gen-breedlove-urges-ukraine-to-bomb-crimea-bridge/

[5]https://en.wikipedia.org/wiki/2022_Crimean_Bridge_explosion#cite_note-Voomets_20221008-50

[6]https://www.t-online.de/nachrichten/ukraine/id_100352654/zwei-jahre-krieg-gegen-russland-ukraine-kuendigt-ueberraschungen-an.html; https://www.fr.de/politik/ukraine-armee-krieg-angriff-raketen-putin-krim-bruecke-kertsch-russland-zr-92915916.html

[7]https://en.topwar.ru/241643-glava-mid-latvii-ukraina-poluchila-ot-nekotoryh-stran-razreshenie-na-primenenie-oruzhija-po-territorii-rossii.html

[8]https://nichtohneuns-freiburg.de/krimbruecke-steht-ein-angriff-unmittelbar-bevor/


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Thomas Schulze


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Ihr Thomas Schulze

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