Propaganda – der Begriff wird heute stark abwertend gebraucht. Nur „böse Menschen“ betreiben so etwas Schändliches – oder? Daniele Ganser lässt uns tiefer blicken.
Propaganda oder Selbstbestimmung
Dem renommierten Psychotherapeuten und Philosophen Paul Watzlawick wird die Aussage zugeschrieben: „Man kann nicht nicht kommunizieren.“
Analog dazu zeigt Daniele Ganser in seinem Vortrag „Propaganda – Wie unsere Gedanken und Gefühle gelenkt werden“, was wir im Alltag oft nicht einmal bemerken. Ob wir etwas lesen oder hören, ob wir Bilder sehen oder einfach nur durch Wiederholung auf etwas Aufmerksam werden – wir können uns nicht dagegen wehren, wie wir angesprochen werden und was uns gezeigt wird.
Sie kennen das: „Versuchen Sie NICHT an einen rosa Elefanten zu denken“ – vergeblich. Versuchen Sie NICHT an das neueste Smartphone aus der Werbepause zu denken. Es wird Ihnen nicht gelingen. Meinungsmacher, Politiker, Stratege und Werbefachleute arbeiten seit Jahrzehnten mit den Techniken der Manipulation.
Denken Sie nur an die Bilder von Corona-Toten aus Bergamo, oder von Opfern eines „Chemiewaffenangriffs des Assad-Regimes“.
Deshalb hat sich Daniele Ganser die Techniken der Massenmanipulation genauer untersucht. Im W.I.R.-Vortrag erfahren Sie anschaulich und an praktischen Beispielen,
- wie Werbung wirkt,
- wie Kriege verkauft werden können,
- an welchen historischen Beispielen man das offensichtlich nachvollziehen kann,
- welche Auswirkungen Propaganda auf unsere Gefühle hat,
- wie man allein durch Weglassen manipuliert,
- wo man sich heute noch der Propaganda entziehen kann.
Versteckte Botschaften und sogar Propaganda lauern überall. Und wir fallen darauf herein – wenn wir nicht aufpassen und uns bewusst wie selbstbestimmt dagegen wehren.
Der Vortrag wurde am 10.03.2019 in Berlin aufgenommen.
Hier noch zwei ergänzende Buchempfehlungen:
Albrecht Müller: Glaube wenig, hinterfrage alles, denke selbst