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Januar 28, 2023

Panzer aus Deutschland in der Ukraine

Wer heute die Lieferung deutscher Panzer in die Ukraine begrüßt, hat keine Lehren aus der Geschichte gezogen – oder?

Deutsche Panzer in der Ukraine – Schlimmer geht ’s nimmer (oder doch?)

Panzer an die Ukraine
@GeneralStreiker

Ob Kanzler, Außen- oder „Verteidigungsminister“ – sie alle sind für Panzerlieferungen in die Ukraine und die Medien jubeln im Kriegstaumel.

Auch wenn ein großer Teil der Deutschen – im Osten lehnten 74 % der Befragten ab – gegen solche Lieferungen sind… was scheren sich die gewählten Volksverzertreter darum.

Man könnte meinen: Bis auf wenige Ausnahmen können unsere Politiker und Medienmitarbeiter ja nicht wissen was Krieg ist, schon gar nicht was Krieg mit deutschen Waffen in der Ukraine ist. Schließlich sind sie ja in Friedenszeiten geboren und aufgewachsen.

Das ist aber auch in Russsland und in der Ukraine (abgesehen von die eigenen Ukroneonazis und den importierten Söldnern aus ca. 60 Staaten) nicht anders. Dennoch gehört die Kriegserfahrung der russen und Ukrainer zum gesellschaftlichen Gedächtnis. Daran erinnerte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, auf dem Briefing am 27.01.2023.

Wie in Russland über Panzerlieferungen an die Ukraine gedacht wird

„Sie fragten nach der Entscheidung der USA, amerikanische Panzer zu liefern. Warum sollte man sie herausgreifen? Es liegt auf der Hand, dass eine solche Position für alle Länder gilt. Nur ein Land sticht heraus. Es ist Deutschland. Es ist eine besondere Geschichte.

Wir erinnern uns noch gut daran, wie die deutschen Panzer aussahen. Es sind Maschinen, die nicht nur zum Symbol des Todes und der tödlichen Ideologie geworden sind, sondern auch der Menschenfeindlichkeit, einer globalen, existenziellen Bedrohung für den gesamten Planeten.

Wenn man über den Faschismus, den Nationalsozialismus und die Zeit des Zweiten Weltkriegs liest, ist es meiner Meinung nach klar, dass die SS-Uniformen und die deutschen Panzer, die das Dritte Reich symbolisierten, zu einem globalen Symbol für den Absturz der Menschheit in einen Abgrund von Hass, Grauen und Mord wurden. Aus diesem Abgrund wurden wir alle (sowohl die damals als auch die später Geborenen) von den Kämpfern der Roten Armee und der Anti-Hitler-Koalition ‚gezogen‘. Es waren die jungen Männer, die an der Front kämpften, und alle, die in der Nachhut ‚mitmachten‘. Es waren die deutschen Panzer, die zum Anti-Symbol wurden, das sich für immer in das Gedächtnis der Menschheit ‚einprägte‘. Nun werden diese Panzer, wie sie andeuten, erneut auf unserem Boden aufmarschieren. Zumindest wurde ihnen eine solche Aufgabe übertragen.

Was erwarten sie in Deutschland? Dass gepanzerte Fahrzeuge in Schutzfarben mit Eisernen Kreuzen – damals wie heute Symbole der Bundeswehr – durch unsere Städte und Dörfer fahren werden? Wir wissen noch, wie es damals ausging. Erinnern sie sich in Berlin? Vor allem sollten sie verstehen, dass die Deutschen kein moralisches Recht haben, ihre gepanzerten Fahrzeuge für militärische Operationen gegen Russland zu liefern.

Ich möchte Ihre Aufmerksamkeit auf die Worte lenken, die am 25. Januar dieses Jahres im Deutschen Bundestag gefallen sind. Der deutsche Bundestagsabgeordnete P. Bystron sagte an die Adresse von O. Scholz: ‚Lieber Herr Bundeskanzler, heute ist ein historischer Tag. Sie haben gerade die Fundamente der deutschen Außenpolitik der Nachkriegszeit über Bord geworfen. Deutschland trägt eine besondere Verantwortung für die Opfer des Zweiten Weltkrieges. Sie ist seit langem das Rückgrat der Existenz unseres Landes. Ich meine die 6 Millionen Juden, aber auch die mehr als 20 Millionen Männer, Frauen und Kinder, die auf sowjetischem Gebiet starben. Ihre großen Sozialdemokraten – die Vorgänger W. Brandt und H. Schmidt – haben besonders viel für Frieden und Versöhnung getan. W. Brandt wurde dafür sogar mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Der Slogan ‚Nie wieder!‘ bedeutete, die Lieferung von Waffen in Konfliktgebiete zu verweigern. Das waren die Fundamente deutsche Außenpolitik der Nachkriegszeit.‘

Jeder hat seinen Namen auf unterschiedliche Weise in die Geschichte geschrieben. In Deutschland selbst ist man sich darüber im Klaren, dass Berlin kein moralisches, rechtliches oder ethisches Recht hat, gepanzerte Fahrzeuge und Panzer zu liefern, um Russen zu töten.“

(Briefing der Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, Moskau, 27.01.2023 – eigene Übersetzung; vgl. Anfrage des Abgeordneten Petr Bystron, AfD, Deutscher Bundestag, 25.01.2023)

Tom J. Wellbrock: „Ihr Kriegshetzer, Russenhasser und Menschenfeinde: Ich verabscheue euch“

„…Ich verabscheue meine Regierung, die alle Informationen hat, die man braucht, um die wahren Gründe des Ukraine-Krieges zu verstehen.

Sämtliche Lieferungen an die Ukraine, angefangen bei Helmen und vorerst endend bei Panzern, verabscheue ich zutiefst.

Ich verabscheue die Lügen über die Ukraine als demokratisches Land.

Ich verabscheue die Medien für ihre Weigerung, ihrem Job als neutraler Berichterstatter nachzugehen.

Unsere Außenministerin verabscheue ich für den Hass auf die Russen.

Unsere Außenministerin verabscheue ich für den Hass auf die eigene Bevölkerung.

Für einen Krieg, der nicht unser Krieg ist, das ganze Land zu gefährden, das ist verabscheuungswürdig.

Ich verabscheue die Kriegstreiber im Lande, die verantwortungslos jeden Tag Tote in Kauf nehmen.

Die Rüstungslobbyisten, denen die Rendite ihrer befreundeten Unternehmen wichtiger ist als Diplomatie, sie verabscheue ich von ganzem Herzen.

Ich verabscheue all jene, die früher einmal die Opposition waren und alles dafür taten, Kriege zu verhindern.

Ich verabscheue es, für ein Land, das von Faschisten dominiert wird, Geld und Waffen als Steuerzahler bezahlen zu müssen.

Die täglichen Missbräuche, im Sinne ihrer Amtseide alles für das Wohl des eigenen Volkes zu tun und Schaden von ihm abzuwenden, ich verabscheue die kriminellen Amtsinhaber.

Mit meinem tiefsten Innersten verabscheue ich die Weigerung, Diplomatie walten zu lassen und zur Deeskalation beizutragen.

Ich verabscheue all jene, die die Geschichte umschreiben und Russland absprechen, was es geleistet hat, als es die Welt vom Nationalsozialismus befreit hat.

Ich verabscheue das Land, in dem ich geboren wurde, jeden Tag ein bisschen mehr.

Auch mich selbst verabscheue ich, weil ich womöglich über viele Jahre zu wenig getan habe, um diese feindselige Haltung der Politik anzusprechen, anzuprangern und zu verhindern.

Jeden Zeitungsartikel, der mehr Waffen, mehr Hass und mehr Krieg fordert, hasse ich aus tiefster Überzeugung.

Ich verabscheue ein System, das die dümmsten und gefährlichsten Politiker an seine Spitze setzt.

Die politischen Verantwortlichen der Vereinigten Staaten, die seit Jahrzehnten auf den Krieg hinarbeiten, ich kann gar nicht sagen, wie sehr ich sie verabscheue.

Die Lakaien, die Stiefellecker, die rückgratlosen Politiker im ganzen Land, sie verabscheue ich.

Die Vertreter der Europäischen Union, finanziert und gesteuert von Kriegstreibern und Renditejägern, ich kann nicht in Worte fassen, wie sehr ich sie verabscheue.

Ihr, die ihr sehenden Auges auf eine atomare Gefahr zusteuert, die nichts als Leid und Tod bringen wird, euch verabscheue ich so sehr, dass mir die Tränen der Wut und der Verzweiflung in die Augen schießen.“

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Thomas Schulze


Mit den Beiträgen will ich helfen, anhand ausgewählter Beiträge besser zu verstehen, "was die Welt im Innersten zusammenhält"

Ihr Thomas Schulze

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