März 11, 2022
Kulturkampf: Deutschland – mir graut vor dir
Den Auswirkungen der Ukraine-Krise auf Deutschland ging Bernd Liske schon 2015 in einem
Leserbrief für die FAZ nach und in einem Artikel für die DEUTSCHEN WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN beschäftigte er sich 2016 mit der Verfasstheit der deutschen
Gesellschaft – auch im Kontext der Ukraine-Krise. Er schloss damals mit der Hoffnung, nicht
irgendwann sagen zu müssen: Deutschland – mir graut vor dir.
Eine Szene in der NETFLIX-Serie Vikings: Valhalla: Sechs Wikinger – unter ihnen drei Frauen – machen Rast an einem Fluss. Plötzlich kommt ein dem Christentum anhängender Ritter. Er sieht anhand von Symbolen, die sie tragen, dass sie Heiden sind. Ohne zu zögern, zückt er sein Schwert, greift die Gruppe an und tötet drei von ihnen.
Szenenwechsel. Eine Journalistin des ZDF auf TWITTER:
Sollte #Putin heute das Kriegsrecht verhängen, dann ist das eine weitere Eskalation. Er erklärt damit auch seinem eigenen Volk den Krieg. Mit Abschaltung von Echo Moskvij ist der letzte unabhängige Radiosender stumm gestellt, jede Opposition wird niedergeschlagen. #Ukrainekrieg
Derartige Tweets reizen meine grauen Zellen, weil ich ihre Einseitigkeit, ihre reduzierte Tiefe und die manipulative Bemühung als ein großes Problem für die Fähigkeit unserer Gesellschaft sehe, zunehmend komplexere Problemstellungen nachhaltig lösen zu können. Letztendlich ist es Propaganda: Kriegspropaganda.
Und so schrieb ich:
Es ist schon Wahnsinn, dass Putin Angst vor Russia Today hat und den Zugang selbst im Internet blockiert. Es gibt einfach keine Pressefreiheit in Russland – kein #modernDenken.
Ich habe dort vor ca. zwei Wochen erstmals reingeschaut und keine Propaganda gegen Putin gefunden. Aber auch nicht gegen Deutschland.
Die Aufmerksamkeit für diesen Tweet war mehr als überaus beachtlich – zumal, wenn man bedenkt, welchen Aufwand TWITTER betreibt, die Möglichkeit, auf meine Tweets zu treffen, möglichst klein zu halten.
Nachdem eine Leserin kommentierte,
Die Desinformation durch den Sender ist das Problem. Sie wirkt unauffällig. Ist aber gefährlich für die Demokratie.
und ich schrieb,
Nun ja, ich gestehe, ich habe mich richtig schwergetan, da mal reinzuschauen und nannte das immer laut zu mir "Feindsender schauen".
Meine recht trainierte Analytik fand aber keine Desinformation – nur Information. Aber: Eine katastrophale Informationspolitik.
meldete sich ein Journalist des NDR zu Wort:
Und durch "mal reinschauen" ist was belegbar?
Daraus erwuchs der folgende Dialog.
Ja. Voraussetzung ist permanentes Training. Als Journalist dürften Sie auch trainiert sein. Voraussetzung ist interessenbefreite Analytik. Schauen Sie auf meine Tweets und meine Texte. Bin dankbar für Hinweise auf Fehleinschätzungen.
Journalist: Ja gut, die Antwort hätte man sich auch schenken können.
Warum?
Journalist: Die Frage nach Reliabilität der Behauptung damit zu beantworten, dass man das einfach "durch Training" sieht ist doch unnütz. Da hilft es auch nicht, auf seinen Zweitacc. zu verweisen, der Zitate von einem selbst postet.
Spannend: Das Bemühen um schwere Geschütze. Also:
A) Ich habe keinen wissenschaftlichen Versuch unternommen, sondern – wie zum Ausdruck gebracht – keine Desinformation entdeckt: Sehr wohl aber bei der Propaganda von Frau ... vom @ZDF. Um das zu erkennen, ist es nützlich, (entlang dem Aphorismus vom Steak) permanent nach Rissen im Kontinuum wovon auch immer zu suchen.
B) Was Sie Zitate nennen, sind meine Aphorismen, mit denen ich Wertvorstellungen vermittle und systemische Werkzeuge zum Umgang mit Sachverhalten zur Verfügung stelle. Und selbst anwende.
Journalist: An der Stelle bin ich raus. Das ist hier zwecklos.
In meinem Sendungsbewusstsein war ich bemüht, auch darauf noch einzugehen,
Schauen Sie sich diese Studie der Landesanstalt für Medien in NRW an (Seite8): Frau ... (ZDF) verwendet eine neue Form von „Teilwahrheiten“: reduced content. Während in Deutschlands Medien die Russophobie überquillt, habe ich ähnliches bei Russia Today in Bezug auf Deutschland nicht gefunden.
musste dabei aber feststellen, dass er mich schon geblockt hatte.
Am nächsten Tag wollte ich mal schauen, mit wem ich da getwittert hatte. Was mir Google auf der ersten Seite angeboten, verschlug mir ein bisschen die Sprache. Es war ein Tweet von ihm:
Ich habe mich in eine Twitter-Diskussion verwickelt, bei der mein Gegenüber seine eigene Position dadurch bestärkt, dass er Zitate seines gleichnamigen Zweitaccounts verwendet und mehr muss man über die Diskussionskultur hier eigentlich auch nicht wissen.
Während ich die vorherige Kommunikation aus irgendeiner Ahnung heraus gesichert hatte, war das für seine Reaktion auf meine erneute Bemühung um ihn nicht der Fall, so ich nicht mehr weiß, worauf ich mit
Wow, Herr ..., was Google einem so anbietet. Ist das die Diskussionskultur des NDR? Ich habe vollkommen seriös einen Tweet von ... vom ZDF kommentiert. Welches Problem haben Sie mit @LiskeAphorismen (es gibt auch noch @LiskeZitate)?
reagierte und das gilt auch für den abschließenden Tweet, der unsere Kommunikation beendete, da er auch meine beiden anderen Profile blockierte:
Nun, Herr .., ich hätte nicht gedacht, hier so grundlegenden Fragestellungen für #modernDenken zu begegnen.
A) Prinzipiell: Meine Wertvorstellungen können Sie den von Ihnen verunglimpften
@LiskeAphorismen oder meinem jüngsten Buch entnehmen. Die Achtung, die ich Frau ... – und Ihnen – entgegenbringe, thematisiere ich in meinen diesjährigen Neujahrswünschen.
B) Meine Analysen folgen keiner Absicht. Aus dem heraus musste ich feststellen, dass ich bei Russia Today keine Fakes und keine Propaganda gegen Deutschland entdecken konnte. Wenn Sie mich dazu belehren wollen: Bitte liefern Sie mir Fakten.
C) Bei Frau ... musste ich die einseitige Berichterstattung rügen. Wenn Sie die Abschaltung von Echo Moskvij und damit die Niederschlagung jeder Opposition diskutiert, aber die Abschaltung von Russia Today durch uns außen vorlässt, betreibt Sie im Sinne der Analyse der Landesanstalt für Medien NRW Desinformation durch Teilwahrheiten.
D) Wenn Sie nur polemisieren und mich hinter meinem Rücken diskreditieren – ich bin nur zufällig auf Ihren Tweet gestoßen – und ansonsten nur behaupten, ohne zu beweisen, ist das schlechter journalistischer Stil und schadet auch dem NDR, denn Sie werben mit ihm in Ihrem Profil.Moral: Ich rege an, nun Aufwand zu betreiben und auch mir Achtung entgegenzubringen. Setzen Sie sich substanziell mit meinen Argumenten auseinander und lassen Sie uns #modernDenken. Wir üben hier für die Art, wie auch Deutschland und Russland miteinander umgehen müssen, um einen 3. Weltkrieg zu vermeiden. Wir müssen nicht auf einen Nenner kommen, aber uns gegenseitig achten und verstehen.
Nun kann man lang und breit darüber nachdenken, welches Denken den Auslassungen des Journalisten zugrunde liegt, denn seine Tweets geben dazu keine Auskunft. Was dem Ritter die heidnischen Symbole, ist dem Journalisten der Blick auf Russia Today: Der Sender bringt nur Propaganda und muss bekämpft werden. Und ich, der auch im fortgeschrittenen Alter neuem mit der Unbefangenheit eines Kindes entgegentritt, kann nur verblendet sein und muss ausgeschlossen werden. Zeigt sich der zivilisatorische Fortschritt darin, dass ich entgegen den Wikingern nicht durch den Journalisten getötet und nur geblockt werde?
Kognitive Diversität ist auf jeden Fall nichts für das Deutschland dieser Zeit, denn ohne Zweifel sind der Umgang mit Russia Today und mir Indizien für das beschränkte Maß an Meinungsfreiheit in Deutschland, in dem die Meinungsvielfalt immer mehr unter die Räder kommt. Doch was macht das mit einem Land, dessen wesentliche Ressource die kreativ-schöpferischen Möglichkeiten seiner Menschen sind und dass sich die individuelle Freiheit seiner Bürger in das Grundgesetz geschrieben hat – dass aber Angst vor Russia Today hat und dessen Journalisten ihre Leser mundtot machen, wenn die sich in freier Entfaltung ihrer Persönlichkeit die Freiheit erlauben, Propaganda zu hinterfragen?
Der Krieg Russlands in der Ukraine ist ohne Zweifel ein Verbrechen. Aber unberücksichtigt zu lassen, dass wir immer noch in einer Zeit leben, in der politische Akteure Krieg als ein legitimes Instrument zur Durchsetzung ihrer Interessen ansehen, öffnet nicht nur die Tore zur Volksverhetzung, sondern senkt die Schwelle zum dritten Weltkrieg. Wenn Tony Blair seine Irak-Politik auf dem Labour-Parteitag 2002 damit verteidigte, "Im Umgang mit Diktatoren ist eine Bereitschaft zum Krieg manchmal die einzige Chance für den Frieden", so meinte er wahrscheinlich nicht dem Umgang Russlands mit der Diktatur der Demokratie, die unter ihrem Mantel in
immer neuer Weise ihre Gier nach Rohstoffen und neuen Märkten befriedigen will und nun mal für die meisten Kriege und Regime-Change-Bemühungen des 21. Jahrhunderts und der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts verantwortlich ist – was auch für die Ukraine gilt, in der das römische Sprichwort si vis pacem, para bellum ("Wenn du Frieden willst, bereite Krieg vor") eine sehr konkrete Anwendung für den Missionierungseifer des Westens findet, Frieden durch Demokratisierung zu erreichen.
Der Krieg ist schon längst ein Krieg zwischen der NATO und Russland auf dem Boden der Ukraine – der vor dem Einmarsch Russlands begann und schon länger durch einen Sanktions- und medialen Krieg vorbereitet wurde und nun durch diese sechste und siebente Teilstreitmacht begleitet wird. Dafür ist nicht allein der Vergleich mit dem zu ziehen, der die Waffe beschafft und als Mittäter angesehen wird. Ohne die Aufklärungsdaten der USA, ohne die strategisch-taktische und kommunikative Unterstützung des Westens wäre die Ukraine nicht derart handlungsfähig. Insofern kann man auf die Forderungen Russlands gespannt sein, wenn es darum geht, in Verhandlungen wieder zum Frieden zu kommen – da der Westen keinen Frieden geben
wird, wenn er nicht dazu verpflichtet wird.
Denn der Krieg begann sehr viel früher durch Auslassungen einer immer breiter werdenden Front von Politikern und durch die Mobilmachung der Medien. Insofern kann es nicht verwundern, wenn sich Deutschland nach dem Einmarsch Russlands in der Ukraine in wenigen Tagen transformierte und der Traum Europas von einer multipolaren Weltordnung ausgeträumt war. In einer bipolaren Welt haben die USA Europa eingehegt und legen sich Russland zurecht, um sich dann China zuwenden zu können. Europas Denken hat sich in die Geschichte verabschiedet. Oder ist zu schwach, um wahrgenommen zu werden.
Symptomatisch für das friedenstrunkene, aber zur Wahrnehmung der komplexen Sachlage unfähige Gutmenschentum Deutschlands waren nicht nur die Demonstrationen für den Frieden (Wollt Ihr den Frieden?), aber sie demonstrierten den Erfolg der russophoben Bemühungen und so wundert es ebenfalls nicht, wie der Altbundespräsident Joachim Gauck den Botschafter der Ukraine, Andrij Melnyk, auf der Tribüne des Bundestags herzlich umarmte – eine Umarmung zwischen dem, der auf der Münchner Sicherheitskonferenz 2014 einem stärkeren, auch militärischen, Engagement Deutschlands in der Welt das Wort redete und dem, der in München am Grab von Stepan Bandera Blumen niederlegte – und die Abgeordneten mit ihrem Beifall geflissentlich adjutierten, so dass 100 zusätzliche Milliarden für den Wehretat und Waffen für die Ukraine mit der Leichtigkeit des Seins auf den Weg gebracht werden konnten.. In einer solchen Stimmung wird es unwichtig, dass in der heute-Sendung des ZDF vom 27. Februar – wie schon 2014 – ukrainische Soldaten mit Hakenkreuzen am Stahlhelm gezeigt wurden.
Wenn Ursula von der Leyen im Deutschlandfunk von der russischen Wirtschaft spricht, „die vollständig ausgerichtet ist nur auf fossile Brennstoffe, ..., die sehr einseitig ist, die dringend modernisiert werden muss und genau diese Möglichkeit habe wir jetzt beendet“, wenn Christian Lindner zum Ausdruck bringt, „Wir konzentrieren uns auf die Maximierung des Schadens für die russische Wirtschaft“, und Annalena Baerbock ankündigt, „Wir werden das volle Paket mit massivsten Sanktionen gegen Russland auf den Weg bringen“, so demaskiert das nicht zuletzt die Bemühungen in Brüssel wie auch Berlin für den Klimaschutz: Was interessieren uns die Auswirkungen unseres Handelns auf den Klimaschutz – wenn wir anstelle dessen einen
(medialen, Ideologie-, Sanktions-)- Krieg gegen Russland führen können? Keine Rakete zu Silvester – aber Raketen für den Frieden. Der Klimaschutz ist ein großes Geschäft – doch ein schnellerer und höherer ROI erwartet uns im Osten. Der Klimaschutz läuft uns nicht weg.
Ist es nicht so, dass die Russophobie von all den Scharfmachern, Claqueuren, Egoisten und Ignoranten als Markt entdeckt wurde, den es kreativ-schöpferisch zu bedienen gilt? Wo die Werte, denen sich unsere Gesellschaft eigentlich verschrieben hat, über Bord geworfen werden für den Kampf um das goldene Kalb? Mit dramatischen Folgen für das in unserer Gesellschaft herrschende Selbstverständnis. Wenn ich schon vor Jahrzehnten schrieb, was den Kindern die Gewalt in den Medien, wäre den Erwachsenen die politische Kultur, so wurde die Gesellschaft quasi schon nach Stunden von Auswüchsen der Russophobie überschwemmt, denn es ist heutzutage nicht mehr nötig, Menschen ein Schild um den Hals zu hängen, um sie zu dämonisieren.
So wurden der Chefdirigent der Münchner Philharmoniker, Valery Gergiev, entlassen und die Opernsängerin Anna Netrebko an der Berliner Staatsoper geschasst, weil sie als Claqueure des Mainstream Totalausfälle sind – womit so nebenbei das deutsche Strafrecht ausgehebelt wird, nach dem aus Schweigen keine Schuld abgeleitet werden kann. Aus gleichem Grund wird Altbundeskanzler Schröder zur Persona non grata erklärt. Doch auch im Volk ist der Wandel angekommen: Russische Bars und Restaurants werden boykottiert, es gibt Beschimpfungen, Hassbriefe, körperliche Übergriffe und Mobbing unter Schülern, die sächsische Polizei spricht von „einer erhöhten Gefährdungslage für offizielle russische und ukrainische Einrichtungen“. Bundesinnenministerin Nancy Faeser sah sich zu einem Appell genötigt, Menschen russischer Herkunft und Sprache nicht zu diskriminieren, und es bleibt zu hoffen, dass sie damit schlimmeres verhindert, zu dem eine gegen Russland aufgehetzte Masse fähig sein kann. Und ob es ausreicht für den gesellschaftlichen Frieden, dass es sich bei den Millionen Ukrainern, die jetzt auf den Weg nach Europa sind – und dort Arbeit suchen werden, auf die Sozialsysteme wirken und oft dort bleiben wollen –, um Christen handelt, bleibt abzuwarten.
Unter welchem Druck der unpolitische Sport in Deutschland steht, zeigte sich, als der Präsident des Deutsche Behindertensportverbandes, Friedhelm Julius Beucher, davon sprach, „Ich war sauer, nachdem ich den Protest nicht gesehen hatte“, weil die Sportler – vielleicht als Zeichen ihres eigenen Protestes, instrumentalisiert zu werden – bei der Eröffnungszeremonie der Paralympics zur falschen Zeit die Mützen abnahmen. Gab es bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen ähnliche Aktionen oder gar Sanktionen gegen die USA und Großbritanniens wegen des Irakkriegs?
Der Geist ist aus der Flasche und es wird schwer werden, ihn dort wieder hineinzubekommen. Es ist – für mich besteht daran kein Zweifel – primär eine Aufgabe des Westens, seinen Sendungswahn einzuhegen und die Sicherheit seiner Gegner als Teil seiner eigenen Sicherheit zu betrachten. Ganz offensichtlich hat die Erfahrung Afghanistan nicht ausgereicht, aber es wäre tragisch, die Folgen der gegenwärtigen Politik für das Gemeinwohl, für die Sicherheit, für den Klimaschutz, für die Verschuldung, für die Innovations- und Wirtschaftskraft jahrelang ertragen zu müssen. Sicher kann man die Schuld für alles dann Putin in die Schuhe schieben: Doch was hat man davon?
Die am Anfang geschilderte Szene am Fluss ging übrigens noch weiter. Der Ritter wurde von einer Wikinger-Frau getötet. Und das eigentliche Gemetzel folgt wenig später. Daher: Deutschland – mir graut vor dir. Es scheint, als würdest du deine Zukunft verspielen.
Bernd Liske (Jg. 1956 / studierter Mathematiker) ist Inhaber von Liske Informationsmanagementsysteme. In seinen Büchern und Artikeln setzt er sich mit sozialen, politischen und wirtschaftlichen Problemen unserer Gesellschaft auseinander, um so Beiträge für die Erhaltung des Wirtschaftsstandortes Deutschland zu leisten. Die in seinem Buch Aphorismen für die Menschwerdung des Affen – Wie der Mensch zum Menschen und wie die Demokratie ihrem Anspruch gerecht werden kann veröffentlichten Aphorismen betrachtet er als Open-Source-Betriebssystem zur Analyse und Gestaltung individueller, unternehmerischer und gesellschaftlicher Prozesse. Das den Aphorismen vorangestellte Essay über die „Auseinandersetzung als Beitrag für die Menschwerdung des Affen“ beschäftigt sich insbesondere mit der Natur der Demokratie und stellt Wege zur Diskussion, wie die westlichen Demokratien eine nachhaltige Zukunft gestalten können – ohne sich in eine kriegerische Auseinandersetzung mit China begeben zu müssen.
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