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Juli 30, 2024

Außenpolitik der USA – Inszenierung vor der Wahl

Entlarvte Illusion: Politiker der USA inszenieren Konflikte, um Wähler über ihre wahre Einigkeit zu täuschen.

Außenpolitik der USA als inszenierter Streitpunkt im Wahlkampf

Caitlin Johnstone analysiert in einem Beitrag vom 29.07.2024 auf ihrem Blog den Wahlkampf zwischen Demokraten und Republikanern zur Außenpolitik der USA. Johnstones Beitrag verdeutlicht, dass die gegensätzlichen Aussagen keinen grundsätzlichen Interessenunterschied widerspiegeln, sondern nur eine Inszenierung sind. Das schließt nicht aus, dass unterschiedliche Folgen für internationale Konfliktfelder geben kann. In der aktuellen politischen Auseinandersetzung der USA scheint es, als ob die beiden großen Parteien - Demokraten und Republikaner - in vielen Aspekten diametral entgegengesetzte Positionen vertreten. Der Artikel "Falsely Accusing Biden And Harris Of Hating Israel; Falsely Accusing Trump Of Loving Russia" zeigt die gegenseitigen Beschuldigungen auf. Doch in Wirklichkeit sind Demokraten und Republikaner mehr oder weniger einer Meinung. Das gilt sowohl für die Unterstützung Israels als auch für die Unterwanderung Russlands. Bei jeder anderen wichtigen außenpolitischen Frage sind jedoch diese vermeintlichen Unterschiede bloße Fassade. Die Autorin argumentiert überzeugend, dass die heftigen Anschuldigungen und Auseinandersetzungen zwischen den Parteien über Außenpolitik in Wirklichkeit nichts weiter als ein inszeniertes Schauspiel sind, das die Wähler über die tatsächliche Einigkeit der Parteien in wesentlichen Fragen täuschen soll.

Trump vs. Biden und Harris: Ein Theaterstück ohne echten Konflikt in den USA

Ein zentrales Beispiel, das der Artikel hervorhebt, ist Donald Trumps wiederholte Behauptung, Joe Biden und Kamala Harris seien Israel-feindlich. Trump hat in seiner üblichen bombastischen Art erklärt, Harris sei Israel in den Rücken gefallen, weil sie eine Rede des israelischen Premierministers Benjamin Netanyahu vor dem Kongress nicht besucht habe. Er prahlt mit seiner eigenen Unterstützung für Israel, einschließlich der Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt und der Golan-Höhen als israelisches Territorium. Diese Aussagen stehen jedoch in scharfem Kontrast zu den tatsächlichen Handlungen der Biden-Administration, die Israel mit massiven militärischen und diplomatischen Mitteln unterstützt hat. Die Autorin entlarvt diese Anschuldigungen als reine Propaganda, indem sie darauf hinweist, dass Harris, die mit einem jüdischen Mann verheiratet ist und eine langjährige Unterstützerin Israels ist, sich ebenso wie Biden unmissverständlich für Israel positioniert hat. Trotz dieser Fakten setzen die Republikaner ihre Rhetorik fort, um ein Bild von tiefgreifenden Differenzen zu zeichnen, wo in Wirklichkeit weitgehende Übereinstimmung besteht.

Die Russland-Farce: Ein Spiegelbild der Israel-Debatte

Ein weiteres Beispiel ist die langjährige Behauptung der Demokraten, Trump sei ein Agent des Kremls, eine Anschuldigung, die während seiner gesamten Amtszeit immer wieder erhoben wurde. Der Artikel zeigt, dass Trumps tatsächliche Politik gegenüber Russland alles andere als kooperativ war. Er führte eine harte Linie gegen Moskau, indem er die Ukraine bewaffnete, nukleare Abrüstungsverträge kündigte, Sanktionen verhängte und russische Energieprojekte sabotierte. Trotz dieser klar feindlichen Handlungen hielten die Demokraten an ihrem Narrativ fest, um politische Vorteile zu erlangen.

Die wahre Einigkeit: Unterstützung für Israel und Feindschaft gegenüber Russland

Die Autorin argumentiert, dass in Wirklichkeit beide Parteien weitgehend übereinstimmen, wenn es um die Unterstützung Israels und die Konfrontation mit Russland geht. Diese Einigkeit erstreckt sich auf viele andere außenpolitische Fragen. Der Grund, warum diese tatsächliche Übereinstimmung nicht offen zugegeben wird, liege darin, dass die Parteien ihren Anhängern eine Illusion von Wahlmöglichkeiten und politischen Unterschieden bieten müssen. Wenn die Wähler erkennen würden, dass beide Parteien in wesentlichen Fragen übereinstimmen, könnte dies das Vertrauen in das politische System und die Wahrnehmung der eigenen Mitbestimmung untergraben.

Fazit: Ein notwendiges Erwachen

Der Artikel liefert eine scharfsinnige Analyse der gegenwärtigen politischen Landschaft in den USA und entlarvt die künstlich erzeugten Konflikte zwischen Demokraten und Republikanern als das, was sie sind: ein Mittel zur Täuschung der Wähler. Die Enthüllung dieser Strategie ist ein wichtiger Schritt, um ein tieferes Verständnis für die tatsächlichen Machtstrukturen und politischen Realitäten in den USA zu entwickeln. Es bleibt zu hoffen, dass solche Einsichten dazu beitragen können, eine informiertere und kritischere Wählerschaft zu fördern, die in der Lage ist, hinter die Kulissen der politischen Inszenierung zu blicken.

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